Gesicht zum Brunnenbau
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Einst der Gottlob von dem Feld
stellt sich ein als Brunnenheld.
Blos die Zahlung fällt ihm schwer
weil er fürcht den Berg so sehr.
Doch mein Haus gibt ziemlich weiter
unterschreibt der Gottlob heiter.
Obschon der Gallus lag im Bett
hat er sich nicht zur Wehr gesetzt.
Weil`s Protokoll war nach Belieben
hat er es willig unterschrieben.
Endlich wird es einmal wahr
am 12 Januar
Marte zu den Zirkel faßt
den Kreis zum Brunnen macht
Und jetzt geht`s von Neuem los
Das genieren ist groß
Doch einmal geht es nicht korrekt
weil`s Loch nicht recht zugedeckt
und der Schuss der war nicht klein
er schlug dem Strobel s´Dach hinein
bei jedem Schuß Herr Widmann lacht
und tritt hinzu zum Brunnenschacht
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Er ruft den Unterirdischen zu
und lässt den beiden keine Ruh
macht diesem Schuß hinein
mein Pulver reißt darfst sicher sein
Selbst der Kiefner an dem Bock
zieht das Seil, dass Geschäft nett stockt
leert die Kübel öfters aus
endlich zieht er Wasser rauf
und die Hoffnung ist jetzt do
daß der Brunnen bald voll stoht
der Brunnen soll uns recht ergötzen
wir wollen eine Paggel setzen
und jeder kann es leicht erraten
den Namen Paggelbrunnen haben
und das ist S`Leid vom Broneng`schäft
und heut ist großes Wasserfest
Mittelstadt, den 2. Februar 1901
Friedrich Brändle, Karl Wartmann
