Volkstrauertag 17.11.2024
Am Sonntag den 17.11.2024 versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Dorfgemeinde Mittelstadt, um gemeinsam den Volkstrauertag zu begehen und der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Ökumenischer Gottesdienst und Musikalische Begleitung
Die Veranstaltung begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Aussegnungshalle, der durch den Musikverein und den Posaunenchor feierlich musikalisch untermalt wurde. Die Klänge der Musik schufen eine würdevolle Atmosphäre und trugen zur Besinnlichkeit des Moments bei.
Rede des Bezirksbürgermeisters Joachim Dieterich
Im Anschluss hielt Bezirksbürgermeister Joachim Dieterich eine bewegende Rede, die die Anwesenden tief berührte. In seiner Ansprache erinnerte er an die Schrecken der beiden Weltkriege sowie an die weltweiten Konflikte unserer Zeit. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des Erinnerns, des Innehaltens und der Mahnung“, so Dieterich. Er hob besonders hervor, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten seien, sondern durch stetiges Engagement und Aufmerksamkeit bewahrt werden müssen.
Dieterich betonte, dass der Volkstrauertag nicht nur ein Tag des Gedenkens an die Opfer sei, sondern auch ein wichtiger Moment, um sich der eigenen Verantwortung bewusst zu werden. „Wir denken heute an die vielen Menschen, die ihr Leben in Kriegen verloren haben, und an diejenigen, die bis heute unter den Folgen von Krieg und Gewalt leiden.“ Dabei machte er deutlich, dass es nicht nur um die Vergangenheit geht, sondern auch um die gegenwärtigen Krisen und Konflikte, die weltweit immer noch Menschenleben fordern.
Mit einem Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius unterstrich der Bezirksbürgermeister die Bedeutung des Lernens aus der Vergangenheit: „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“ Diese Worte seien eine Aufforderung, die Vergangenheit nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv daraus zu lernen.
Dieterich wies außerdem auf die aktuellen Konflikte in der Welt hin: „Auch heute gibt es fast überall auf der Welt Konflikte und Krisen. Menschen leiden immer noch unter Krieg, Terror und Verfolgung.“ Er erinnerte daran, dass hinter jeder Nachricht über Kriege und Krisen das Leben echter Menschen steht. „Es ist unsere Pflicht, nicht wegzusehen, sondern unseren Beitrag zu leisten, sei es durch Mitgefühl, Unterstützung oder das Eintreten für Frieden.“
Verantwortung für eine friedliche Zukunft
Abschließend betonte Dieterich die Verantwortung jedes Einzelnen, durch Respekt, Toleranz und Mitgefühl einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt zu leisten. „Frieden beginnt nicht nur bei den großen politischen Entscheidungen, sondern auch im Kleinen: in unseren täglichen Begegnungen und in unserem respektvollen Umgang miteinander.“ Der Volkstrauertag solle nicht nur ein Tag des Gedenkens an die Vergangenheit sein, sondern auch ein Aufruf, sich aktiv für eine gerechtere und friedvollere Zukunft einzusetzen.
Kranzniederlegung und Stille Andacht
Nach der Rede folgte die traditionelle Kranzniederlegung durch den Bezirksbürgermeister, den VdK und Vertreter der örtlichen Vereine. In einer stillen Andacht gedachten die Anwesenden der Opfer von Krieg und Gewalt. Die besinnliche Atmosphäre wurde durch die feierliche Musik des Posaunenchors untermalt und trug zu einem würdigen Abschluss der Veranstaltung bei.
Die Feierlichkeiten in Mittelstadt erinnerten eindrucksvoll daran, dass Frieden nicht nur ein Zustand, sondern eine Aufgabe ist, der sich die Gemeinschaft in jedem Moment stellen muss. Die Worte und die Atmosphäre dieses Tages werden sicher lange in den Herzen der Teilnehmer nachklingen.