Bezirksgemeinderat 9.12.2024
Bericht über die Sitzung des Bezirksgemeinderats 09.12.2024
Starkregen, Windkraft und Weihnachtsfreude: Was die Bürger von Mittelstadt bewegt
Mittelstadt – Am 09.12. fand die öffentliche Sitzung des Mittelstädter Gemeinderates statt. Themen, wie der Umgang mit Starkregenrisiken und die Bedeutung des Denkmalschutzes, standen auf der Tagesordnung. Auch ein Dank an die Mitgestalter des Weihnachtsmarktes durfte nicht fehlen.
In der Bürgerfragestunde wurde gefragt, ob Windkraftanlagen oder deren Zufahrtswege bereits im städtischen Infrastrukturplan berücksichtigt seien. „Bisher ist noch nichts bekannt.“, konnte Bürgermeister Joachim Dieterich darauf antworten. Weitere Fragen wurden nicht gestellt, sodass die Sitzung zügig zum zweiten Tagesordnungspunkt überging.
Ein zentrales Thema der Sitzung war das Starkregenrisikomanagement der Stadtentwässerung Reutlingen (SER). Vorangegangen war eine Informationsveranstaltung in Altenburg, bei der Experten die Grundlagen für die Planung vorgestellt hatten. Starkregenszenarien werden in drei Kategorien unterteilt und bilden die Basis für ein Maßnahmenkonzept. Die Stadt hat bereits Daten erhoben und plant, technische Schutzmaßnahmen umzusetzen – abhängig von ihrer Finanzierbarkeit. Auch wenn es keine eigene Warn-App geben wird, verwies man auf etablierte Dienste wie die Nina-App. Zudem werden Broschüren des Landes Baden-Württemberg verteilt, die Bürger über Vorsorgemaßnahmen informieren.
Besondere Risikoflächen in Mittelstadt wurden hervorgehoben:
Im Paradies
Neckartenzlinger Straße/Wieslenbach
Verbindungsstraße Mittelstadt nach Reicheneck (Höhe Buchbach)
Vom Bezirksgemeinderat wurde angeregt, gefährdete Haushalte direkt anzuschreiben, um auf die Gefahren hinzuweisen. Die Stadt will prüfen, ob diese Idee umgesetzt werden kann. Am Ende beschloss der Gemeinderat einstimmig die Grundsätze des Handlungskonzepts. Die SER wird nun einen detaillierten Termin- und Kostenplan erarbeiten.
Bei den Mitteilungen wurde Anette Bauer für die Organisation des Weihnachtsmarktes gedankt. Ein besonderer Dank ging an die Familie Theo Walker, die den Weihnachtsbaum neben dem Rathaus gestiftet hat.
Zum Abschluss der Sitzung wurde die Bevölkerung aufgefordert, Vorschläge für neue Denkmale einzureichen. Mittelstadt verfügt bereits über acht Naturdenkmale, darunter sieben Bäume und ein Vogelschutzgebiet. Doch es könnten noch weitere besondere Orte in den Denkmalschutz aufgenommen werden.
Die Sitzung endete mit dem Appell, dass die Bürger sich nicht nur Gedanken über mögliche Denkmäler machen, sondern auch weiterhin aktiv am Gemeindeleben teilnehmen sollen.
Neben den Bürgern und Gemeinderatsmitgliedern verfolgte auch Herr Zenke vom GEA die Sitzung aufmerksam, um für seine Berichterstattung einen Eindruck aus erster Hand zu gewinnen.