Gegenwind Bürgerinitiative
Herzlich Willkommen bei der Bürgerinitiative Mittelstadt
Wir als Bürgerinitiative Mittelstadt sind klar gegen den Bau von Windenergieanlagen in den Gebieten RT-20 und RT-21. In diesen windarmen Gebieten können Windkraftanlagen nicht zur Rettung des Klimawandels beitragen. Die Naherholungsgebiete Hartwald und Lachenhau sollen als solche erhalten bleiben und nicht zum Industriegebiet werden.
Die Rodungen von mehreren Hektar Wald in diesen Gebieten stehen konträr zu jeglichen belangen des Umweltschutzes und zum Erhalt der Natur.
Wir möchten vermeiden, dass politisch motivierte Klimazielvorgaben in einen sinnlosen Aktionismus münden, der weder unseren Bürgern einen Vorteil bringt noch dem Erhalt der Natur dient, der aber unwiederbringlich unsere schöne Landschaft, unseren Wald und unsere für Mensch und Tier lebenswichtigen Ökosysteme zerstört!
In dieser Bürgerinitiative wollen für den Erhalt der Natur und den intakten Ökosystemen RT-20 und RT-21 kämpfen. Auf dieser Website können sich unsere Mitbürger über das Bauvorhaben und die Folgen für Mensch und Natur informieren.
Welche Beeinträchtigungen kommen auf uns zu? / Was bedeutet das konkret für uns in Mittelstadt und Umgebung?
Wertverlust: Durch die Nähe zu diesen Anlagen verlieren unsere Häuser bis zu 21% an Wert.
Großflächige Waldabholzung: Pro Windkraftanlage eine Fläche von knapp 2 Fußballfeldern. -> Dadurch werden Natur- und Lebensräume für Tier und Mensch zerstört. Der Hartwald ist als Klima- und Immisionsschutzwald ausgewiesen.
Riesige Dimensionen: Mit 285 m Höhe überragen die Anlagen den Fernsehturm Stuttgart (217 m bis zur Spitze) und den Rottweiler Turm (246 m).
Gesundheitsrisiken: Die Rotorblätter mit 172 m Durchmesser verursachen erheblichen Lärm, Infraschall und Schattenwurf in einem zu dich bewohnten Gebiet. Dazu kommt noch gesundheitsgefährdender Abrieb vom Windrad.
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Veranstaltungen: Es wird eine Informationsveranstaltung in der Turn- und Festhalle Mittelstadt am 28. September 2024 um 18:30 Uhr geben.
Zeigt die Ausmaße der Windenergieanlagen im Hartwald (RT-21) aus der Richtung Neckartenzlingen in ca. 1,5 km Entfernung. Die Anlage liegt ca. 350 m über Neckartenzlingen. Vor allem in Neckartenzlingen und Bempflingen kann von erheblichen Einflüssen durch Windenergieanlagen im direkten Lebensraum ausgegangen werden. Zum Beispiel kann es zu verstärktem Niederschlag von toxischen Partikeln aufgrund von Süd-Westwind kommen.
In Mittelstadt sind zwei Gebiete für Windkraftanlagen geplant. Das Gebiet RT 20 (Lachenhau) mit 49 ha und RT 21 (Hartwald) mit 30 ha. Wie in den unten aufgeführten Bildern dargestellt.
Der Hartwald liegt genau zwischen Mittelstadt, Bempflingen und Neckartenzlingen (siehe Bild). Dieser Wald soll zu 50 % gerodet werden. Der Hartwald bildet Immissionsschutz für umliegende Gemeinden, Naherholungsgebiet und europäisches Vogelschutzgebiet. Weiterhin liegt in diesem Gebiet das Quellgebiet des Wieslenbachs. Geplant ist ein Windpark für ca. 5 Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 240 - 290 m. Diese Windräder stehen über Mittelstadt und 80 – 100 m über Neckartenzlingen und Bempflingen.
Der zweite geplante Standort für Windkraftanlagen ist südöstlich von Mittelstadt nahe Reicheneck, im Gebiet Lachenhau auf 49 ha festgelegt. Mittelstadt steht genau zwischen den zwei für Windkraftanlagen vorgesehenen Gebieten. Im geplanten Gebiet Lachenhau befindet sich eine Quelle des Buchbaches, der das Naturschutzgebiet Buchbach mit Wasser versorgt. Riederich und Metzingen können ebenfalls von Schallemissionen betroffen sein.
Der folgende Vergleich soll die Dimensionen und Ausmaße einer solchen Anlage darstellen. Ein Windrad ist somit noch höher als der Stuttgarter Fernsehturm.
[1] https://www.rvna.de/site/Regionalverband+Neckar+Alb/get/params_E-645952666/22412566/Umweltbericht_Windenergie_Neckar-Alb_gesamt_2023.pdf
[2] https://www.gegenwind-kraichgau.de/windkraftanlagen-auf-dem-hinteren-heuberg-in-weingarten/
Zu geringe Windhöffigkeit
Im Umweltbericht Regionalverband Neckar Alb wurde ebenfalls die Windhöffigkeit (Durchschnittliche Windaufkommen an einem Standort) untersucht. Dabei wird die klare Aussage getroffen: Naturräumlich gesehen befinden sich die geplanten VRGs für Windenergienutzung aufgrund der höheren Windhöffigkeit vor allem auf Anhöhen (Abbildung 23). Einerseits kann dort auf möglichst kleinen Flächen der größte Energieertrag erzielt werden. Andererseits befinden sich die Siedlungen vorrangig in den Tälern. Ausnahmen bilden die Vorranggebiete ZAK-10, ZAK-11, ZAK-14, RT- 11, RT-20, TÜ-01 und TÜ-02 die entweder nicht auf Anhöhen oder in weniger windhöffigen Bereichen liegen.
Die mittlere Windhöffigkeit bei RT-20 beträgt in 160 Metern über Grund < 30%
Die mittlere Windhöffigkeit bei RT-21 beträgt in 160 Metern über Grund < 30% [1]
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg trifft die Aussage, dass Flächen unter 215 W/m2 nicht geeignet sind für eine Windkraftanlage. [2]
Damit wird hier die klare Aussage getroffen: Es gibt an den Standorten RT-20 und RT-21 nicht genügend Wind.
Links ist das durchschnittliche Windaufkommen in der Region Neckar-Alb aufgeführt. Rechts wird eine Vergrößerung des geplanten Standorts angezeigt.
[2] https://www.energieatlas-bw.de/wind/potenzialanalyse/berechnungsmethodik
1. Wertverlust von Immobilien
Wertverlust der Immobilien im Umkreis bis zu 23 %
Das folgende Bild zeigt die beiden Gebiete mit einem Umkreis von 4 km. Je nach Standort und Betroffenheit der Immobilie kann diese Immobilie bis zu 23 % des Ausgangswertes verlieren. Die Dörfer Neckartenzlingen, Bempflingen, Riederich, Metzingen, Pliezhausen, Schlaitdorf sind direkt betroffen. Es gibt mehrere Studien, die eine Wertminderung von Immobilien aufführen. So können Einfamilienhäuser, die sich im Umkreis von bis zu 1 km zu einem Windrad befinden einen Wertverlust von ungefähr 7,1 % bis 23 % haben. [1]
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Zeigt die beiden Gebiete mit einem Umkreis von 4 km.
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Immobilien in diesem Umkreis und darüber hinaus können einen Wertverlust erfahren.
2. Waldrodung
Großflächige Rodung von Waldgebieten 25ha, 49ha für den Aufbau von Windkraftanalagen
Keine Renaturierung möglich, aufgrund von Versorgungswegen für die Wartung der Windkraftanalagen
Anbindung an das Stromnetz erfordern zusätzliche Eingriffe in die Natur
Pro Windrad müssen eineinhalb Fußballfelder Wald gerodet werden. Dies bedeutet einen massiven Eingriff in die Natur [1]. Die CO2 Kompensation dieses Waldes wäre somit hinfällig. Der Wald bildet neben einer CO2 Kompensationen ebenfalls eine wichtige Sauerstoff-Quelle. Denn pro Hektar Wald werden bis zu 30 Tonnen Sauerstoff produziert [2]. Die Rodung dieses Waldes führt zu gravierenden Auswirkungen für den Artenschutz, dem Mikroklima, dem Wald als Naherholungsgebiet und Immissionsschutzgebiet.
[1] https://www.gegenwind-hofheim.de/wp-content/uploads/2019/07/Berechnung-Waldverbrauch.pdf
3. Artenschutz von gefährdeten Tierarten
Tiere werden getötet und verlieren ihren Lebensraum.
Verschiedene Tierarten sind vom Aussterben bedroht.
Beide Gebiete liegen im Landschaftsschutzgebiet und in der Nähe des Naturschutzgebietes Schönrain, Seebach und Buchbach
Prinzipiell sind folgende Tierarten von Windkraftanlagen bedroht: Greifvögel wie Rotmilan, Schwarzmilan und andere Großvögel haben ein erhöhtes Kollisionsrisiko mit den Rotoren, insbesondere wenn Windparks in der Nähe von Kuppen oder Steilhängen errichtet werden. Der Bundesregierung ist bewusst, dass es windkraftsensible Vogelarten gibt und will künftig 16 Vogelarten als windkraftsensibel einstufen. Dabei plant die Bundesregierung eine räumliche Trennung von gefährdeten Arten und Windkraftanlagen. Nach Robert Habecks Aussage soll es sich dabei um eine Art Trenngesetzgebung handeln. Vor allem bei RT-20 und RT-21 handelt es sich um bestehende Ökosysteme, welche essenziell für die Erhaltung der Artenvielfalt sind. Es handelt sich für Zugvögel um wichtige Zugrouten. Auch Zugvögel können auf ihren Zugrouten mit Windparks kollidieren oder durch Umfliegen geschwächt werden. Zusätzlich können Fledermäuse durch Luftdruckunterschiede im Rotorbereich tödliche Verletzungen erleiden. Es ist höchst fraglich, ob sich die Vielfalt an Vögel und Fledermausarten an eine Trenngesetzgebung von uns Menschen halten. Die Auswirkungen auf die Populationsebene der betroffenen Arten sind noch nicht abschließend geklärt. Nach aktuellem Stand gelten Windkraftanlagen als eine der Hauptgefahren für bestimmte Vogel- und Fledermausarten. Eine Vogelart die in den Gebieten RT-20 und RT-21 eine sehr große Population aufweist, ist der Rotmilan. Der Rotmilan ist durch Windenergieanlagen in Deutschland besonders gefährdet, da in Deutschland mehr als die Hälfte des weltweiten bestands beheimatet ist. [1] [2] [3]
Die Artenvielfalt wird im Umweltbericht des Regionalverband Neckar-Alb bestätigt. Es gibt in diesen Gebieten vermehrt Populationen von windkraftsensiblen Arten wie Fledermäusen, Baumfalke, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard [4].
Windkraftsensible Arten wie Weißstorch, Mäusebussard, Graureiher wurde im Umweltbericht bisher nicht aufgeführt. Diese Arten sind ebenfalls in diesen Gebieten anzutreffen.
Eine der artenreichsten Klasse der Tiere, die Insekten, scheinen am stärksten von Windkraftanlagen betroffen zu sein. Vor allem in den stark bebauten Gebieten rund um RT-20 und RT-21 mit großen Industriegebieten und einer erhöhten Lichtverschmutzung durch Metzingen und Reutlingen, dienen die Wälder als Rückzugsort und Brutstätten für Insekten. Wie auch schon Dr. Franz Trieb vom DLR erläutert, können bis zu 1200 Mrd. Insekten pro Jahr in einem Windpark sterben. Bei dieser Größenordnung könnte es ein relevanter Faktor für die Stabilität der Fluginsektenpopulation sein. [5]
Zusammenfassend kann die Aussage getroffen werden, dass der Bau von Windkraftanalgen einen erheblichen Einfluss auf das Ökosystem und die Artenvielfalt hätte. Hierfür sind im Umweltbericht des Regionalverbandes Neckar-Alb nur geringfügige Vorschläge zur Renaturierung oder Umsiedlung und dem Artenschutz aufgeführt. Falls sich eine erhebliche negative Auswirkung auf die Artenvielfalt und das Ökosystem ergibt, wird von der Bürgerinitiative eine verantwortliche Person oder Institution gefordert, die sich der Verantwortung stellt. Außerdem wird ein Fond für Renaturierungsmaßnahmen gefordert.
[2] https://www.klimareporter.de/strom/windkraft-und-bedrohte-arten-stehen-vor-der-trennung
4. Mikroklima
Windkraftanlagen trocknen Böden aus
Die Bodenverdichtung erschwert den Umgang mit starkem Niederschlag und kann zu lokalen Überschwemmungen sowie Erdrutschen führen
Bedrohung der Lebensräume von Tier und Mensch
Temperaturen in Mittelstadt und Umgebung können steigen
Das spezielle Klima eines Areals wird als Mikroklima definiert. Das Mikroklima wird von bodennahen Luftschichten ausgebildet und sehr stark von den vorhandenen Oberflächen abhängig. Die thermischen Eigenschaften werden durch Bebauung beeinflusst. Windenergieanlagen im geplanten Gebiet können einen starken Einfluss auf das Mikroklima dieses Gebiets haben. Die Windenergieanlagen durchmischen die Luft in der Nähe der Rotorblätter. Es wird kalte und warme Luft verwirbelt. Gelangt der warme Luftstrom auf die Erde trocknet diese schneller aus. [1]
In der direkten Umgebung von Windrädern werden wärmere Temperaturen festgestellt. Würde man den gesamten Strombedarf der USA mit Windrädern decken, so würde sich die Oberflächentemperatur in den USA um 0,24 Grad erwärmen. Dies ist im Vergleich zu derzeitigen fossilen Energieträgern gering. Im Hinblick auf die Dekarbonisierung der Energieerzeugung sollten jedoch vergleiche zu Umweltbelastung mit erneuerbaren Energien herangezogen werden. So stellen die Wissenschaftler Miller und Keith fest, dass die Klimawirkungen von Photovoltaik-Anlagen, bei gleicher Erzeugungsrate, etwa zehnmal geringer als die von Windkraftanlagen sind. [2][3] Vor allem die Rodung des Waldgebiets könnte die Austrocknung des Bodens massiv verstärken. Fruchtbare Böden würden so unfruchtbar.
Das Gebiet um Mittelstadt ist dafür bekannt, dass es zu starken Unwettern kommen kann. Das Bundesumweltamt bestätigt, dass es durch die Veränderung der Landschaft und durch Bebauung zu Hochwasser kommen kann. Der Wasserrückhalt in der Landschaft wird durch das Betonfundament der Windräder (Radius 25 Meter, Höhe 4 m [4]) erschwert. Es kann daher zu Erdrutschen und Überschwemmungen kommen.
[2] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S254243511830446X
[3] https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/studie-windraeder-beeinflussen-mikroklima-558040
5. Naherholungsgebiet
RT-20 und RT-21 sind stark frequentierte Naherholungsgebiete
Beide Gebiete liegen im Landschaftsschutzgebiet und in der Nähe des Naturschutzgebietes Schönrain, Seebach, Buchbach und Biotop Wieslenbach
Als Immissionsschutzwald hat der Hartwald und der Wald im Lachenhau die Aufgabe die Menschen in den umliegenden Siedlungen sowie Arbeits- und Erholungsbereichen vor Schaden verursachende und belästigende Einwirkungen der Bundesstraße zu schützen. Gase, Stäube, Aerosole und der Lärm könnten sich ungehindert in den umliegenden Gemeinden ausbreiten. Das Gebiet am Hartwald dient der Landwirtschaft schon seit 100 Jahren als fruchtbare Grundlage für die Lebensmittelproduktion. Der Immissionsschutz des Waldes stellt eine zentrale Rolle in der Herstellung von einwandfreien Produkten für die Lebensmittelindustrie dar. [1]
Beide Wälder sind siedlungsnah und landschaftlich attraktive Bereiche. Sie stellen für die Menschen in direkter Umgebung ein Erholungsgebiet dar. Die beiden Gebiete RT-20 und RT-21 sind die letzten zusammenhängenden Wälder in der Umgebung Mittelstadt. Viele Hotels leben gerade im Albvorland von Erholungssuchenden, welche die Kulturlandschaft des schwäbischen Alb zur Erholung aufsuchen. Dementsprechend gehört das Albvorland mit den Gebieten RT-20 und RT-21 zu dieser Kulturlandschaft dazu und ist für Urlauber und Touristen ein wichtiger Bestandteil des Erholungsgebietes. [1][2]
6. Wasserquelle
Wasserquellen können austrocknen
Biotope werden nicht mehr mit Wasser versorgt
Wasserquellen werden von Schadstoffen verunreinigt
Grundwasserbildung wird nachhaltig verändert
In den beiden Waldgebieten RT-20 und RT-21 liegen wichtige Wasserquellen, welche die umliegenden Ökosysteme mit Wasser versorgen. Die unterirdischen Bachläufe sind vor allem für das Mikroklima von besonderer Wichtigkeit.
Wasserquelle in RT-20: Die Quelle des Buchbachs entsteht zum Großteil im Gebiet RT-20. Dieser Bachlauf hat einen Geländeeinschnitt geschaffen, der ein Wochenend- und Kleingartengebiet entwickelt hat. Dieses Gebiet dient als Naherholungsgebiet. Bei der Mündung des Baches in den Neckar hat der Vogelschutzbund einen See angelegt, der als Brutstätte für viele Vögel dient. In Oferdingen ist der Steilabhang zum Neckar Naturschutzgebiet. [1] Die Quellgebiete des Buchbaches könnten durch die Fundamente der Windkraftanlage, die damit verbundenen Zufahrtswege und Bauarbeiten zerstört werden. Eine Windkraftanlage könnte dieses Ökosystem stark gefährden.
Wasserquelle in RT-21: Der Hartwald bildet als Immissionsschutz die Grundlage für die nassen Wiesen im Hart und Röhrenfeld. Die Quelle des Wieslenbachs im Gebiet des Hartwaldes. Ursprünglich hat sich Mittelstadt an diesem Bachlauf zum Neckar entlang entwickelt. Dieser Bachlauf kühlt vor allem in heißen Sommern das Mikroklima in Mittelstadt. Im Hartwald entsteht die Grundlage dieser Wasserquelle. Hauptgrund hierfür sind die in den Jahren 1939-1945 verlegten Drainagen. Von diesem Wasserlauf profitiert das ganze Ökosystem auf den Feldern und Wiesen in Mittelstadt. Durch die Fundamente der Windkraftanlage und die Veränderung des Mikroklimas könnten diese Wasserläufe versiegen. Die fruchtbaren Böden im Hartwald könnten unfruchtbar werden. [1] [1] https://www.mittelstadt.info/heimatbuch/50-jahre-stadtbezirke---mittelstadt/index.html
7. Abrieb von Windrädern und Schadstoffe
Erzeugung von Abrieb durch Wind, Regen, Hagel
Leading Edge Erosion führt zur Materialermüdung und Abrieb
Mikroplastikabrieb der Rotorblätter in weiter Entfernung nachweisbar
Umweltbelastung durch GFK/GFC Mixmaterialien Epoxid-Harz inklusive Bisphenol und PFAS
Kontamination von landwirtschaftlichen Nutzflächen und privaten Gärten in weitläufiger Umgebung
Lungengängige Fasern werden freigesetzt
Das Problem der Erosion und Schädigung der Vorderkante der Rotorblätter von Windkraftanlagen ist als „Leading Edge Erosion“ bekannt. Materialermüdungen und Abrieb stellen eine Gefahr für den Menschen und die Umwelt dar. Die Rotorblätter sind ständig Umwelteinflüssen wie Wind, Regen, Hagel und kleinen Partikeln ausgesetzt. Diese führen im Laufe der Zeit zu Erosionserscheinungen an der Vorderkante der Blätter und damit zu Leistungsverlusten. Das Windkraftrad verteilt mit seinen Rotorblätter den Abrieb von Carbon Faser verstärkten Kunststoffen (GFK/GFC), Mixmaterialien aus Epoxid-Harz inklusive Bisphenol A und PFAS, also hoch toxisches Material von Mikropartikel und Ewigkeitschemikalien kontinuierlich in der ganzen Umgebung. Es ist davon auszugehen, dass die Dörfer in unmittelbarer Nähe von diesem Abrieb betroffen sind. Durch RT-21 kann vor allem in Neckartenzlingen und Bempflingen von verstärktem Niederschlag dieser Partikel aufgrund von Süd-Westwind ausgegangen werden. Metzingen, Riederich und Reicheneck wäre durch die Partikel der Anlage RT-20 betroffen. Diese Mikropartikel kontaminieren landwirtschaftliche Nutzflächen/Gärten und machen diese unbrauchbar für den Anbau von Lebensmitteln. Zwangsweise müssen die Rotorblätter dadurch regelmäßig gewartet und repariert werden. Die Lebensdauer eines Windrads ist auf ca. 20 Jahre begrenzt. [1] [2] [3][4]
[3] https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/20711
[5] https://core.ac.uk/download/pdf/45269005.pdf
[6] https://www.bundestag.de/resource/blob/817020/27cf214cfbeaac330d3b731cbbd8610b/WD-8-077-20-pdf.pdf
8. Imissionsschutzwald
RT-20 und RT-21 dienen als Lärmschutz zwischen den Gemeinden
Dämpfen den Lärm in den Gemeinden von der Bundesstraße
Schutz vor Schadstoffen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen
Schutz vor Schadstoffen in Gärten und Wohngebieten
Als Immissionsschutzwald hat der Hartwald und der Wald im Lachenhau die Aufgabe die Menschen in den umliegenden Siedlungen sowie Arbeits- und Erholungsbereichen vor Schaden verursachenden und belästigenden Einwirkungen der Bundesstraße zu schützen. Gase, Stäube, Aerosole und der Lärm könnten sich ungehindert in den umliegenden Gemeinden ausbreiten. Das Gebiet am Hartwald dient der Landwirtschaft schon seit 100 Jahren als fruchtbare Grundlage für die Lebensmittelproduktion. Der Immissionsschutz des Waldes stellt eine zentrale Rolle in der Herstellung von einwandfreien Produkten für die Lebensmittelindustrie dar. [1]
Der Umweltbericht zeigt, dass das Gebiet RT-21 ein Imissionsschutzwald darstellt und bestätigt eine erheblich negative Umweltauswirkung auf den Menschen und die menschliche Gesundheit. [1]
9. Verdichtung von Flächen
>1000 t Baumaterial pro Windkraftanlage
Flächenverdichtung durch den Transport von Baumaterial und Instandhaltung, sowie Anschluss an das Stromnetz
Flächen werden durch das Betonfundament versiegelt
Es gibt kein Rückbau oder Renaturierung nach dem Betrieb der Windkraftanlage
Betonfundament verbleibt im Boden
Pro Windrad müssen im Schnitt eineinhalb Fussballfelder Wald gerodet werden. Dies bedeutet einen massiven Eingriff in die Natur.
https://www.gegenwind-hofheim.de/wp-content/uploads/2019/07/Berechnung-Waldverbrauch.pdf
Für den Bau einer mittlere Windkraftanlage müssen heutzutage über 1000 Tonnen Baumaterial zur Baustelle transportiert werden. Dazu kommt das Gewicht der Transport- und Baumaschinen. Außerdem benötigt das Windkraftwerk einen Anschluss an das Stromnetz, welcher kilometerweit entfernt sein kann. In aller Regel ist die Anschlussstelle noch nicht für einen Windkraftwerkanschluss ausgerüstet, so dass auch dort noch eine Baustelle für die Aufrüstarbeiten erforderlich ist. All diese Arbeiten, Transportwege verdichten hektarweise Flächen. Teilweise müssen diese Wege nach Inbetriebnahme der Windkraftanlage für die Wartung der Windkraftanlage bestehen bleiben.
Allein für das für die Windkraftanlage benötige Fundament sind enorme Mengen von Material erforderlich. Basierend auf den Web-Suchergebnissen wird für das Fundament einer mittleren Windkraftanlage eine beträchtliche Menge an Zement benötigt, die Angaben variieren jedoch. [1] [2] [3] [4] [5]
Für 525 Tonnen Zement sind ca. 200 Fahrten mit einem Betonmischer erforderlich.
Stahlrohrtürme sind die verbeiteste Art von Türmen für Windkraftanlagen. Es gibt sie in zylindrischer, konischer oder unterkonischer Form, welche für die Konstruktion in mehrere Segmente von 20 bis 30 Metern Länge aufgeteilt wird. Diese werden später am finalen Standort zusammengeschweißt. Probleme macht vor allem der Transport der einzelnen Segmente. Ein Stahlturm ist außerdem ein echtes Schwergewicht. Die Turmkonstruktion einer Multimegawatt-Anlage zwischen 60 und 120 Metern Höhe wiegt gut und gerne 60 bis 250 Tonnen. [6] Das Maschinenhaus bzw. die Gondel einer mittleren Windkraftanlage kann 70 Tonnen und mehr wiegen. [7] Die Rotorblätter einer typischen mittleren Windkraftanlage haben heutzutage ein Gewicht von etwa 10-25 Tonnen pro Blatt. Das genaue Gewicht hängt von der Nabenhöhe, Rotordurchmesser und den verwendeten Materialien ab, bewegt sich aber in dieser Größenordnung für Anlagen der 2-4 MW Leistungsklasse.[8] Für den Aufbau der Windkraftanlage werden schwere Baumaschinen eingesetzt. [9]
[1] https://correctiv.org/faktencheck/2023/11/16/trotz-zement-im-fundament-windkraft-spart-co2/
[2] https://www.windpark-vechigen.ch/fakten/windrad-technik/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
[4] https://www.b-command.com/anwendungen/windenergie/aufbau-windkraftanlage/
[6] https://www.b-command.com/anwendungen/windenergie/aufbau-windkraftanlage/
[9] https://www.alamy.de/fotos-bilder/windkraftanlage-aufbau.html?sortBy=relevant
10. Infraschall und Lärmbelästigung
Für den Mensch nicht hörbar und kann Übelkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus hervorrufen
Verringerte Atemfrequenz, Einfluss auf den Herzrhythmus
Verursachen gesundheitliche Probleme
Keine Genehmigungen für Windkraftanlagen in Frankreich aufgrund von Lärmbelästigung
Ein französisches Gericht ordnet Windräder als gesundheitsschädlich ein
Infraschall kann auf einer Entfernung von 90 km wahrgenommen werden
Infraschall bezeichnet Schallwellen mit Frequenzen unterhalb der menschlichen Hörgrenze, typischerweise unter 20 Hertz. Obwohl für den Menschen unhörbar, kann Infraschall durch natürliche Phänomene wie Wind, Wellen oder Erdbeben sowie durch menschliche Aktivitäten wie den Betrieb von Windkraftanlagen erzeugt werden und kann potenziell Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben.
Infraschall wird aufgrund großer Wellenlängen kaum von der Luft, dem Boden, Felsen, Schutzwälle oder Hauswänden gedämpft. Infraschall breitet sich nahezu verlustfrei aus und kann in 90 Kilometer Entfernung noch nachgewiesen werden.
In geräuscharmer Umgebung reagiert das Ohr sensitiver auf Infraschall. So kann Infraschall zu Nocebo-getriggerte Symptomen führen und es kann parallelen zur Seekrankheit geben
Die Lärmbelästigung von Windturbinen können gesundheitliche Probleme verursachen und die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen. Zusätzlich besteht die Gefahr von nicht hörbarem Infraschall, der von Windturbinen erzeugt wird und gesundheitliche Beschwerden verursachen kann. [1]
Vor Gericht bekommt ein Ehepaar aus Frankreich nun recht. Der Gesundheitszustand verschlechterte sich abrupt als sie in der Nähe einer Windkraftanlage wohnten. [2]
11. Brand einer Windkraftanlage
Freiwillige Feuerwehren sind nicht ausgerüstet und vorbereitet auf den Brand einer Windkraftanlage
Keine Katastrophenschutzpläne
Keine TÜV-Prüfung erforderlich
Sonstige Gefahren: Eisabwurf über mehrere hundert Meter
Basierend auf den Websuchergebnissen können verschiedene Ursachen zu einem Brand einer Windkraftanlage führen, für unsere freiwillige Feuerwehr nicht gerüstet ist:
Technische Defekte durch Überhitzung oder Kurzschlüsse in der elektrischen Anlagentechnik wie Generator, Steuerung oder Verkabelung oder Fehler in Getriebe, Bremsen oder anderen mechanischen Komponenten [1]
Blitzeinschlag in die Rotorblätter oder den Turm werden als eine Hauptursache für Brände angesehen, trotz vorhandener Blitzschutzeinrichtungen.[3][5]
Brände können auch bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten ausgelöst werden, beispielsweise durch Funkenflug oder Kurzschlüsse.[4]
Umwelteinflüsse - extreme Witterungsbedingungen wie Stürme, Hagel oder Überspannungen im Stromnetz können zu Schäden und Bränden führen.[2]
Es werden bisher etwa 5-10 Brände pro Jahr an den rund 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland geschätzt.[3] Die Schäden durch die enormen Höhen und Schwierigkeiten bei der Brandbekämpfung erheblich sein.
[1] https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/med/veroeffentlichungen/oea_windkraft.pdf
[2] https://sync.einsatzleiterwiki.de/doku.php?id=brand%3Awindenergieanlagen
[3] https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/feuer-loeschen-windrad-114.html